Vorführung des
Lithographiedrucks im Museum
der Familie Bergér
auf dem Harthof
Fast alle Klassen bekamen im Museum der Familie Bergér auf dem Harthof von
der Künstlerin Li Portenlänger den Lithographiedruck vorgeführt.
Schon ein Stadtplan von Eichstätt aus dem Jahr 1817 ist im
Lithographie-Druckverfahren hergestellt. |
Die Zeichnung wird mit mit fetthaltiger Farbe auf den
Stein aufgetragen.
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Nachdem der Stein mit Wasser befeuchtet ist, wir er
mit Druckerschwärze eingefärbt. Nur die Zeichnung nimmt die
Druckerschwärze an, das Wasser stößt sie ab. |
Das zu bedruckende Papier wird auf den Stein mit der
Zeichnung gelegt, ...
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... in die Lithographiepresse gespannt und unter
Druck zusammen mit dem Stein durch die Presse gerollt. |
Dadurch wird die Zeichnung auf das Papier übertragen.
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Der Druck ist seitenverkehrt.
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Das 1798 von Alois Senefelder erfundene
Flachdruckverfahren benötigt als Grundmaterial eine Platte aus
Solnhofer Kalkschiefer. Dieser ist in der Lage, sowohl Wasser wie
auch Fett aufzunehmen. Nach sorgfältigem Glattschleifen kann mit
fetthaltiger Lithotusche oder Lithokreide auf den Stein gezeichnet
werden. Nachdem die fertige Zeichnung mit Talkum behandelt wurde,
streicht man sie mit Salpetersäure und Gummi arabikum ein. Dies
bewirkt, dass sich die Poren des Steines schließen und die Zeichnung
wasserunlöslich wird. Anschließend wäscht man die trockene Ätzlösung
ab und wäscht den feuchten Stein mit Terpentinöl aus. Die Zeichnung
verschwindet dabei fast völlig. Nun wird über den feuchten Stein mit
einer Walze fetthaltige Druckfarbe aufgetragen. Die Farbe bleibt nur
an den fettigen Stellen der Zeichnung haften und wird vom Wasser der
unbezeichneten Stellen abgestoßen. Mit Hilfe der Presse kann nun die
Zeichnung seitenverkehrt auf ein darüber gelegtes Papier abgedruckt
werden. |
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